Nach 2 Jahren pandemiebedingter Abwesengeit aus Ungarn 🇭🇺 mussten wir uns am ungarischen Nationalsnack einfach mal selbst versuchen.
Wir haben uns an diesem
Rezept orientiert und es nach Pi mal Daumen an amerikanische Zutaten
angepasst.
Zutaten
250 g Kartoffeln (Es war keine besondere Sorte empfohlen; wir hatten gerade eher festkochende zur Hand, damit klappte es gut.)
500 g Mehl (Empfohlen war Type 550; wir haben normales Allzweckmehl genommen.)
1 Päckchen Trockenhefe oder Äquivalent (Wir haben eher etwas mehr genommen.)
150 ml Milch
150 ml Wasser
1 Tl Zucker (Eine Esserin fand den Teig einen Tuck zu süß. Also vielleicht mit etwas weniger Zucker beginnen.)
1 Tl Salz
1-2 Knoblauchzehen
ca. 1 l Öl zum Frittieren (Wir haben Rapsöl genommen.)
Zubereitung
Kartoffeln (wie Pellkartoffeln) kochen, pellen und zerdrücken
(wir haben einen groben Kartoffelstampfer genommen).
Trockene Zutaten mischen, dann erst die Flüssigkeiten und zum
Schluss die Kartoffelmasse zu einem homogenen (aber sehr
klebrigen) Teig kneten.
(Wir fanden es am einfachsten, alles
von Hand zu kneten. K hat die meiste Arbeit erledigt.)
Den Teig 1 Stunde abgedeckt in warmer Umgebung gehen lassen.
In der Zwischenzeit kann man das Knoblauchwasser bereiten,
mit dem die Lángos eingestrichen werden. Dafür die
Knoblauchzehen zerkleinen und kaltes Wasser
hinzufügen.
(Das Originalrezept schlägt 4 Zehen auf 150
ml Wasser vor; das ist für diese Menge Lángos viel zu
viel.)
In einem breiten (unserer hat einen Durchmesser von 22 cm), hohen
Topf ca. 1 l Öl auf etwa 180 °C
erhitzen. (Ein Küchenthermometer ist da sehr
praktisch, auch um zu sehen, wie sehr die Temperatur während
des Frittierens fluktuiert.)
Vom gegangenen Teig mit einem Spachtel oder Löffel ein knapp
faustgroßes Stück abteilen, mit mehligen Händen zu einer
Kugel formen, die dann zwischen den Händen flachdrücken und,
so gut es geht, auseinanderziehen.
Die Hände leicht einölen und die Teiglinge erst rund
formen, dann mit beiden Handtellern ganz flach drücken und
anschließend so dünn, wie es geht auseinander ziehen.
(Idealerweise hat der Teigfladen dann einen
etwas kleineren Durchmesser als der Topf.)
Den Teigfladen ins heiße Öl gleiten lassen und von beiden
Seiten je 3-4 Minuten hellgoldbraun ausbacken. Wird der Teig
zu dunkel, die Temperatur reduzieren. (Eine
Grillzange ist am bestem zum Wenden und Herausnehmen
geeignet.)
Wenn die Mitte des Teiglings etwas dünner ist und sich beim
Ausbacken etwas wölbt (sodass man nach dem Wenden eine Delle
sieht), ist es perfekt. 🙂
Den noch warmen/heißen Lángos mit
Knoblauchwasser beträufeln und – solange man nicht von der
traditionellsten Variante abweichen will – mit gut
schmelzfähigem Käse und saurer Sahne
belegen. (Die Dekoration mit Paprikapulver
ist nicht traditionell, sah für uns aber gut aus.)